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Kota Kinabalu ∙ Die grünen Inseln im Tunku Abdul Rahman Park ∙ Borneo

Kota Kinabalu - Wir kommen!

Mit gepackten Rucksäcken verlassen wir wieder den Mulu Nationalpark. Am kleinen Provinzflughafen kommen wir 60 Minuten vor Abflug an. Auch 20 Minuten vor dem Boarding sind wir die einzigen Gäste in der Wartehalle des Flughafens. Viel scheint wohl hier nicht los zu sein. Kurz vorher kommen noch ca. 25 weitere Passagiere dazu und dann starten wir nach Kota Kinabalu 🛫.

Die Küstenstadt wird oft nur KK genannt und liegt im Norden von Borneo. Sie besitzt eine moderne Promenade sowie lebendige Märkte. Auch ist die Masjid Bandaraya Moschee von KK sehr bekannt. Nicht weit von der Stadt liegt der Nationalpark Kinabalu mit dem gleichnamigen über 4000 Meter hohen Berg. Auf eine Gipfelbesteigung verzichten wir aber nach der bereits absolvierten Pinnacles Tour im Mulu Nationalpark 🌳.

Kota Kinabalu ist die Hauptstadt des malaysischen Bundesstaats Sabah und Ausgangspunkt für unsere weitere Tour durch Borneo, welche wir ab hier ohne Flugreisen fortsetzen werden.

Aber erstmal schauen wir uns KK etwas genauer an. Leider gibt es keine großartigen historischen Bauten und Denkmäler. Damals im Krieg wurde alles zerstört.

Kota KinabaluUnser Hostel liegt direkt im Zentrum. So können wir bequem quer durch die Stadt laufen. Dabei kommen wir auch an den oben erwähnten Märkten und der Hafenpromenade vorbei. Viel zu entdecken gibt es aber nicht. Daher rufen wir uns ein Grab Car und fahren zur etwas außerhalb liegenden Masjid Bandaraya Moschee.

Die zweite Hauptmoschee der Stadt wurde im Jahr 2000 auf einer künstlichen Lagune errichtet. Man braucht mit dem Taxi ca. 15 Minuten dort hin. Die Moschee besitzt eine wunderschöne und beeindruckende Architektur. Die weiße Farbe glänzt richtig in der grellen Sonne ☀.

Kota Kinabalu

Durch das Wasser rund um die Moschee könnte man denken, dass sie schwebt. Die hohen Türme und der große Gebetsraum spiegeln sich an der Wasseroberfläche. Das ergibt sehr schöne Fotomotive. Vom Design her erinnert sie ein wenig an die Propheten Moschee in Medina (Saudi-Arabien).

Nach ein paar Fotos wird es Zeit die Moschee auch mal von innen zu besichtigen. Vor dem Eintritt muss ich noch einen weißen Hut aufsetzen. Franzi wickelt ihr Tuch um den Kopf und zieht ihre lange weiße Strickjacke an. Immerhin müssen wir keine lange Robe tragen. Die Außentemperatur ist nämlich bei weit über 40 Grad.

Als Touristen fallen wir gleich auf. So werden wir direkt im Inneren von einer großen muslimischen Gruppe begrüßt und zu einem Fotoshooting aufgefordert werden. Egal ob Einzel- oder Gruppenbilder. Alle Wünsche werden erfüllt 😉. Dabei ist es schön anzusehen, wie sie sich richtig darüber freuen 📷.

Kota Kinabalu

Sonst ist aber das Innere der Masjid Bandaraya Moschee wie bei allen anderen Moscheen eher recht einfach gehalten. So schauen wir uns ein wenig um und spazieren im Anschluss lieber außerhalb noch eine Runde über die Lagune.

Im Anschluss geht es wieder zurück in die Stadt, um noch ein wenig organisatorische Dinge zu erledigen. Den Abend lassen wir diesmal bei einem sehr gut besuchten und wirklich leckeren Burger-Restaurant ausklingen. Jedoch haben wir leider seinen Namen vergessen 😉.

Mamutik & Sapi Island - Tunku Abdul Rahman Park

Nach der gestrigen Stadttour wird es wieder Zeit ein wenig in die Natur aufzubrechen. Neben den Kotabalu Nationalpark liegt auch direkt vor Kota Kinabalu der Tunku Abdul Rahman Park.

Dabei handelt es sich um einen geschützten Meerespark, zu der auch eine Gruppe aus fünf Inseln gehört. Laut Prospekten gibt es hier weiße Sandstrände und Korallen mit vielen bunten Fischen.

Kota KinabaluDen Tunku Abdul Rahman Park erkundet man am besten per Boot. So laufen wir zum Hafen und buchen einen Transfer auf zwei der vielen vorgelagerten Inseln. Leider ist es heute nicht mehr ganz so sonnig wie gestern. Aber so bekommen wir hoffentlich nicht gleich einen Sonnenbrand.

Tauchen kann man hier übrigens auch. Im Hafen haben wir gleich mehrere Angebote erhalten. Doch das Tauchen heben wir uns für eine andere Region auf Borneo auf 🤿.

Kota KinabaluEs gibt ca. 40 verschiedene Anbieter, welche alle den gleichen Transfer mit ihren Booten bewerben. Jeder der Veranstalter hat einen kleinen Stand in der großen Hafenhalle am Meer. Da die Nachfrage nicht so hoch ist, kann man hier auch sehr gut verhandeln und nimmt das beste Angebot. Am Ende landen sowieso wieder alle auf dem gleichen Boot. Diese legen dann ab, sobald sie voll sind. Würde jeder seine Gäste auf ein eigenes Boot schicken, wären wir sicherlich am Abend immer noch im hier.

Zuerst steuern wir die Insel Sapi an. Auf der Insel soll es die schönsten Sandstrände geben. Auch kann man mit ein wenig Glück bis zu zwei Meter lange Eidechsen auf einem Weg durch das Inselinnere beobachten. Zusätzlich gibt es noch eine Zipline auf die Nachbarinsel Gaya 🛥️.

Kota Kinabalu

Mit dem Boot brauchen wir ca. 20 Minuten bis zur Insel. Leider sind gerade Ferien in Malaysia. So werden wir von den vielen Touristen auf der Insel überrascht. Also die tropischen einsamen Sandstrände findet man hier sicherlich nicht. Es ist eher ein asiatisches Mallorca. Auf den Strand liegen dicht nebeneinander unzählige Gruppen von Asiaten. Dahinter gibt es Restaurants, welche man besuchen kann, sobald das Hungergefühl einsetzt 🏖️.

Kota KinabaluWir spazieren ein wenig über die Insel und suchen uns dann zwischen den Asiaten einen Platz am Strand. Von hier aus kann man sehr gut die ganzen Tauchgruppen beobachten. Dies sind meist Anfänger, welche einen Schnupperkurs absolvieren. Es sind unzählige Taucher im Wasser, wir probieren es da lieber einmal mit dem Schnorcheln. Dazu muss man ein wenig rausschwimmen. Dort ist es ruhiger und man findet wirklich viele kleine bunte Fische. So schnorcheln wir ein wenig durch das Korallenriff und ruhen uns am Strand aus.

Auch starten wir nochmal die Drohne, um einen kleinen Inselrundflug zu unternehmen 🏝️.

Kota Kinabalu

Im Anschluss geht es mit dem Boot weiter auf die nächste Insel. Vor uns liegt Mamutik Island. Auch hier sind wieder der Strand und die Umgebung mit Einheimischen und auch vielen Chinesen besiedelt. Wir haben uns mit darunter gemischt. Auch auf Mamutik kann man gut schnorcheln oder sich einfach nur in der Sonne ein wenig ausruhen.

Kota KinabaluNeben uns hat sich dabei eine große Gruppe aus Asiatinnen getroffen. Vielleicht waren sie alle gemeinsam in der Schule? Jedenfalls haben sie alle das gleiche an. Zuerst posieren sie gemeinsam für Gruppenbilder im roten Bikini 👙. Wenig später haben sie plötzlich allesamt blaue Kleider an. Auch eine Drohne hat die Gruppe mit dabei und macht ein paar Videos von sich.

Es ist recht lustig dem regen Treiben zuzuschauen 😊.

Kota KinabaluGegen 17 Uhr holt uns dann das Boot wieder ab und bringt uns zurück nach Kota Kinabalu. Der Besuch der Insel hat Spaß gemacht. Jedoch müssen wir sagen, dass wir durchaus schönere und vor allem ruhigere Inseln bisher auf unserer Weltreise besucht haben. Aber für einen kleinen Tagestrip lohnt es sich einmal mit den Asiaten eine Inselhopping-Tour zu unternehmen 🌎.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Kota Kinabalu geht es am Abend auf den Nachtmarkt. Hier gibt es viele leckere Gerichte. So entscheiden wir uns z.B. für frischen Fisch und Saté Spieße mit Erdnusssoße 🍜.

Danach heißt es wieder Rucksäcke packen. Denn unsere Reise in den Norden Borneos beginnt!

Unsere Fotos und Video von Kota Kinabalu

Alle unsere Bilder aus Kota Kinabalu und von Mamutik & Sapi Island findet ihr in voller Auflösung auf Google Photos.

Über Youtube könnt ihr dazu unser passendes Video sehen: Weltreise Vlog #107

Viel Spaß beim Anschauen unserer Erlebnisse 😊.