AsienMalaysiaReiseberichte

Semporna & Sipadan ∙ Tauchen in einer anderen Welt ∙ Borneo

Selfies mit dem Busfahrer

Heute verlassen wir den Regenwald rund um den Kinabatangan River. Maria von unserem Homestay bringt uns 8 Uhr am Morgen mit ihrem Auto wieder an die 30 Minuten entfernte Hauptstraße. Für diesen Abholpunkt hatte sie eigentlich vor ein paar Tagen einen Bus für uns gebucht. Doch heute früh hat Maria eine SMS erhalten, dass die Buchung storniert wurde. Der Bus ist angeblich defekt. Alle anderen Busse sind jedoch ausgebucht 🚍.

So stehen wir mit Maria und drei weiteren Backpackern gegen 9 Uhr an der Bundesstraße ohne eine Buchung. Wir wollen heute nach Semporna weiterreisen. Es sollen heute noch zwei Busse am frühen Morgen hier vorbeikommen. Eine offizielle Bushaltestelle gibt es nicht.

Der erste Bus kommt und hält sogar an. Dort steigen die anderen Backpacker ein. Sie haben angeblich ein Ticket. Sonst ist der Bus restlos ausgebucht und fährt ohne uns weiter. Wir warten auf Bus Nummer 2. Dieser kommt auch bereits 10 Minuten später. Er ist natürlich auch randvoll. Es sind alle Plätze belegt. Da aber sonst kein Bus mehr kommt, nimmt er uns dennoch mit. Franzi sitzt auf der Treppe vorn im Gang und ich teile mir den Sitz zusammen mit dem zweiten Busfahrer am Eingang. Die beiden Fahrer scheinen sich über uns als Gäste zu freuen. Denn sie machen gleich nachdem wir losgefahren sind mit uns ein paar Selfies und schicken es in ihre Busfahrer Whatsapp Gruppe 😁.

Insgesamt fahren wir nun vier Stunden nach Semporna. Es wird also eine recht ungemütliche Fahrt. Vor allem wenn man keine Rückenlehne hat. Zwei Mal werden wir bei einer Polizeikontrolle angehalten. Anscheinend ist unser Bus zu voll und es werden fleißig Strafzettel verteilt. Auch werden bei jedem Stopp die Ausweise aller Gäste genau kontrolliert. Manche diskutieren richtig mit den Kontrolleuren. Diese tragen übrigens alle große und schwere Maschinengewehre um die Schulter.

Sipadan

Am Nachmittag erreichen wir ohne weitere Vorkommnisse endlich Semporna. Wir befinden uns jetzt an der Ostküste im Norden von Borneo. Die Stadt ist Ausgangspunkt zur Sulawesisee (Celebessee).

In der Vergangenheit gab es hier auf dem Meer einige Konflikte mit Piraten. Mittlerweile wird die ganze Region von der Polizei überwacht. Jedoch trauen sich irgendwie die westlichen Touristen fast gar nicht mehr hier her. Der Tourismus boomt aber. Nur sind in der heutigen Zeit fast ausschließlich Gäste aus China und Korea sowie Japan da. Dementsprechend ist auch die Infrastruktur an die Bedürfnisse der asiatischen Gäste angepasst worden 🌎.

Vor Ort ist es auch recht teuer. Wir haben uns ein Zimmer im Sipadan Inn in der Nähe des Hafens für 26 Euro die Nacht ohne Frühstück und ohne Fenster gebucht.

Die Stadt Semporna an sich ist auch recht hässlich und nicht besonders sehenswert. Jedoch sind nicht ohne Grund so viele Touristen hier. Der Ort ist die Ausgangsbasis zu einigen der schönsten Tauchplätze auf der ganzen Welt. Und genau deswegen haben wir auch den weiten Weg hierher auf uns genommen 😊.

Sipadan

Es geht wieder Tauchen

Wir haben in Semporna gleich fünf Nächte gebucht, da wir uns für die Unterwasserwelt viel Zeit nehmen wollen. Es gibt hier zahlreiche Tauchangebote. Oft werden einem Kombiangebote mit Übernachtungen auf den vorgelagerten Inseln angeboten. Sicherlich ist es schöner am Sandstrand zu übernachten, als in der dreckigen Stadt. Jedoch muss man dann auch vorgefertigte Tauchpakete auswählen. Um dabei an den spannenden Plätzen zu tauchen, muss man auch mindestens neun Tauchgänge an weniger spektakulären Spots buchen. Daher haben wir uns gegen ein solches Paket entschieden und alles einzeln gebucht. Damit haben wir nicht nur Geld gespart, sondern können uns auch auf die schönen Tauchplätze konzentrieren 🤿.

Dazu zählt auch die Insel Sipadan. Der Name ist vielleicht einigen von euch bekannt. Er wird in zahlreichen Tauchmagazinen und Blogs in Listen der weltweit besten Tauchspots aufgeführt. An der Insel dürfen pro Tag nur 120 Gäste tauchen. Dies wird auch streng kontrolliert und es müssen zuvor Permits für die Tauchgänge gekauft werden. Dies haben wir zum Glück bereits vor zwei Monaten erledigt. Vor Ort sind eher selten noch einzelne freie Slots verfügbar. Meist ist alles ausverkauft.

Sipadan

So haben wir beim Anbieter Scubaholics 12 Tauchgänge an 4 Tagen gebucht. Unser Programm sieht wie folgt aus 😊:

Tag 1: Mataking und Timba Timba Island

Tag 2: Mabul und Kapalai Island

Tag 3: Sipadan Island

Tag 4: Sipadan Island

Durch die Permits und die hohe Nachfrage kostet jeweils ein Tauchgang in Sipadan ca. 60 Euro, während der Rest nicht einmal die Hälfte kostet (28 Euro pro Tauchgang) 💶.

Wir freuen uns richtig auf dieses Highlight unserer Weltreise.

Sipadan

Riesige Schildkröten und eine ganze Stadt unter Wasser

Los geht heute unser erster Tauchtag. Wie sind mit dem Team von Scubaholics unterwegs. Uns wurde bereits vorher gesagt, dass wir uns nicht über die Vielzahl von Chinesen vor Ort wundern sollen. Dennoch überrascht es einen immer wieder. Wir sind heute mit acht Chinesen auf dem Bot unterwegs. Keiner von ihnen spricht Englisch. Dadurch haben wir aber unseren eigenen privaten Tauchguide für den heutigen Tag. Er ist nämlich für die restlichen Gäste zuständig und das sind nur wie beide 😉.

SipadanZuerst steuern wir Mataking Island an. Dort liegt ein kleines Schiffwrack auf ca. 25 Metern Tiefe. So starten wir mit einem Deep Dive und schauen uns das Wrack etwas genauer an.

Dabei wird der Weg immer wieder von vielen kleinen bunten Fischen gekreuzt. Strömung ist fast keine vorhanden. Der Tauchgang ist also ein idealer Start. Immerhin waren wir jetzt ein paar Monate lang zuvor nicht tauchen. Jedoch ist Tauchen wie Fahrrad fahren. Verlernt haben wir nichts 🐠.

SipadanTauchgang Nr. 2 erfolgt an einem alten Steg direkt bei Mataking Island. Hier leben ein großer Schwarm von Stachelmakrelen sowie ein riesiger Barrakuda. Diesen Fischen wollen wir einmal einen Besuch abstatten. Jetzt ist auch wieder eine Strömung vorhanden. So wird es ein wenig anstrengender. Aber dafür lächelt uns am Ende der Barrakuda mit seinen spitzen Zähnen hautnah an 😁.

In der folgenden ersten Oberflächenpause laufen dann zwei der Chinesen zu Bestleistungen auf. Sie haben ein Meerjungfrauenkostüm mit an Bord.

Sipadan

So tauschen sie schnell den Neoprenanzug gegen das Kostüm und springen erneut ins Wasser für ein Fotoshooting. Es ist richtig lustig sie dabei zu beobachten.

Vor allem sieht man, dass es gar nicht so einfach ist ohne Taucherbrille und mit einer riesigen Flosse (anstatt zwei Beinen) abzutauchen. Dafür sehen die Bilder von ihnen richtig gut aus.

Die chinesischen Gäste machen richtig Stimmung an Bord 🎉.

SipadanWeiter geht unsere Bootsfahrt zu Timba Timba. Hier springen wir zu Tauchgang Nummer drei ins Meer. Hier erwarten uns unter Wasser zahlreiche riesige Schildkröten, mit denen wir in Ruhe schwimmen können. Ein gelungener Abschluss des ersten Tauchtages 🐢.

Am nächsten Morgen geht es ohne eine großartige Pause weiter. Wieder stehen drei Tauchgänge auf dem Programm. Dieses Mal wird zuerst die Insel Mabul angesteuert. Sie ist ca. eine Stunde von Semporna entfernt. Hier sind die meisten Hotels angesiedelt, welche auch die Tauchpakete mit einer Unterkunft anbieten. Auch heute sind wir wieder die einzigen beiden „Nicht-Chinesen“ auf dem Boot. Aber unsere Gruppe hat sich auf fünf Personen verkleinert. Wir sind wieder mit unseren persönlichen Guide Richard unterwegs. Die drei anderen Gäste haben ihre eigene Betreuung 👍.

Sipadan

Die ersten beiden Tauchgänge finden direkt an Spots vor Mabul statt. Der erste Unterwassertrip ist hier eher enttäuschend. Wir sehen nicht sehr viel. Bei dem zweiten Spot geht es jedoch zu ein paar kleinen Schiffwracks mit bunten Fischen. Die Unterwasserwelt ist hier „ganz nett“ aber nicht außergewöhnlich. Es war eine gute Entscheidung keine „Mabul – Sipadan“ Kombipaket zu kaufen. Sonst hätten wir hier mindestens neun Tauchgänge absolvieren bzw. bezahlen müssen.

Sipadan
Mabul ist auch eher bekannt für die Makrowelt. Hier findet man also eher die kleinen aber auch selten Fische und Kriechtiere. Mit an Bord haben wir heute auch unsere Drohne genommen. Gestern durften wir nicht fliegen, da sich neben den Inseln eine Militärbasis befindet. Hier bei Mabul erhalten wir aber die Freigabe und können einen kleinen Inselrundflug unternehmen 📷.

 

Im Anschluss geht es weiter nach Kapalai. Diese sogenannte Insel ist bei genauerer Betrachtung eher eine kleine Sandbank mit teuren Wasserbungalows. Aus viel Landfläche besteht das Atoll jedenfalls nicht. Jedoch sieht die Insel traumhaft aus. So starte ich auch nochmal die Drohne und filme das Areal ein wenig aus der Vogelperspektive. Wer hier übernachtet, braucht dann auch das gewisse Kleingeld 😉.

Sipadan

Der Tauchspot hier ist auch sehr schön. Am sogenannten „House Reef“ wurde eine Art versunkende Stadt erbaut. Es scheint sich dabei um ein ehemaliges Resort zu handeln, was sich nun unter dem Meeresspiegel befindet.

SipadanEs gibt viele Häuser, Türme und sogar eine Kirche. Wir können überall hindurch tauchen. Dort haben sich auch richtig viele Fische angesammelt. Der Tauchspot ist schön anlegt und mal etwas ganz anderes. Hinter jeder Kurve entdeckt man wieder neue Fische oder mit Korallen bewachsene Häuser 🤿.

Im Anschluss geht es wieder zurück nach Semporna. 6 Tauchgänge liegen nun bereits hinter uns. Wir fühlen uns jedoch noch richtig fit und bisher haben wir uns auch nicht erkältet 🛥️.

So können jetzt die nächsten sechs Unterwasserabenteuer folgen. Dabei kommt das Beste bekanntlich zum Schluss.

Sipadan

Sipadan Island - Tauchen in einem der schönsten Tauchreviere der Welt

Heute ist es endlich so weit. Es geht zum ersten Mal nach Sipadan Island. Da jedoch Scubaholics keine eigenen Permits für die Insel hat, sind wir mit Speedy Dive unterwegs 🛥️.

Sipadan7.30 Uhr sitzen wir bereits auf dem Boot. Insgesamt sind wir neun Gäste und drei Guides. Wie immer sind wir die einzigen „Nicht-Chinesen“. Sipadan liegt etwas weiter draußen auf dem Meer als Mabul. Jedoch ist unser Boot auch mit einem größeren Motor bestückt. Wir haben nun 500 statt 140 PS dranhängen. In Summe sind wir aber auch nur eine Stunde unterwegs. Bei dem Tempo merkt man aber jede einzelne Welle im Rücken. Es folgt noch eine Einweisung zum Verhalten im geschützten Meeresgebiet. Bei uns wird alles auf Englisch in zwei Minuten erklärt. Bei den chinesischen Gästen dauert es über eine halbe Stunde. Uns wird erklärt, dass sie oft in der Vergangenheit unter Wasser Fehler gemacht haben oder nicht alle Sicherheitsmaßnahmen kennen. So will man lieber auf Nummer sicher gehen. Bei uns setzt man das wohl einfach voraus 😉.

Unser Tauchguide heißt dieses Mal Shanan. Wir haben wieder Glück und er wird uns den Tag über persönlich betreuen. Wir haben also drei ganze private Tauchgänge.

SipadanDoch bevor das Tauchabenteuer beginnt, legen wir auf der Insel an. Früher gab es hier ein Hotel. Heute ist Sipadan nur noch ein Naturpark. Es gibt keine Gebäude und Übernachtungsmöglichkeiten mehr. Wir müssen uns hier nur an einem kleinen Stand registrieren und das Permit zum Tauchen vorzeigen 🏝️.

Dann kann es schon losgehen. Also schnell Taucheranzüge anziehen und ab ins Wasser springen.

 

Los geht es direkt am berühmtesten und besten Tauchspot, dem Barracuda Point.

Der Tauchspot wird oft in den Top Tauchgebieten der Welt aufgelistet. Er soll einen Barracudaschwarm mit über 1000 Fischen beherbergen, welche sich oft in einer tornadoähnlichen Formation anordnen. Auch leben hier zahlreiche Schildkröten, Schwärme von Weißspitzenhaien, Fledermausfische, und vieles mehr 🐟.

Sipadan

Jedoch ist der Tauchplatz nichts für Anfänger. Es gibt viele starke Strömungen, welche uns Taucher in alle Richtungen drücken können. Vor allem Strömungen, welche einen in die Tiefe ziehen, sollte man lieber meiden. Aber da passt unser Guide Shanan sicherlich gut auf uns auf 😊.

SipadanWir springen ins Meer und sind gleich von der Unterwasserwelt überwältigt. Egal in welche Richtung wir uns drehen, überall sind Massen an Fischen zu bestaunen. Wir landen mitten in einem Schwarm großer gelber Fische. Sie sind rings um uns herum. Als wir aus dem Schwarm heraus geschwommen sind, ist bereit direkt neben uns eine Gruppe von über 500 großen Makrelen. Und in genau diesen Takt gehen die Erlebnisse weiter. Bisher sind wir gerade mal bei fünf Meter Tauchtiefe angekommen. Es wird also Zeit an der Riffkante tiefer abzusteigen. Dort kreuzen häufig riesige Haie unsere Bahnen. Dabei handelt es sich sogar um drei verschiedene Arten. Über zehn Haie kommen uns dabei richtig nah. Was für ein Erlebnis 🦈.

SipadanIm Anschluss entdeckt Shanan einen Barrakuda Schwarm. Doch die Strömung ist an der Riffkante mittlerweile richtig stark. Wir werden quasi an den ganzen Fischen vorbei geblasen. Um jedoch zu den Barrakudas zu gelangen, müssen wir gegen die Strömung schwimmen. Dies geht am besten ganz Flach über dem Boden eines Plateaus. Dort ist die Strömung nicht ganz so stark. So schwimmen wir wenige Zentimeter über dem Sandboden zu dem Schwarm hinüber. Das ist ganz schön anstrengend. Aber wir schaffen es und sind plötzlich mitten drin. Es sind so viele Barrakuda. Zählen kann man sie nicht mehr. Sie umkreisen uns und es wird richtig dunkel. So viele Fische und Schwärme haben wir bisher noch nie in einen einzigen Tauchgang gesehen 😊.

Sipadan

Strömungstauchgänge sind für solche Erlebnisse immer sehr gut geeignet. Je stärker die Strömung, desto größer die Fische könnte man aus unserer Erfahrung fast meinen. Dafür lohnt die Anstrengung sich 👍.

SipadanIm Anschluss geht es dann wieder mit der Strömung an der Riffkante vorbei weiter bis die Luft irgendwann im Tank sich dem Ende neigt. Dann heißt es aufsteigen und erstmal die vielen Erlebnisse verarbeiten. Doch lang haben wir dazu nicht Zeit. Es wartet schon der zweite Tauchgang am South Point auf uns.

Übrigens kann man in der Gruppe gemeinschaftlich entscheiden, welche drei Spots man hier auf Sipadan ansteuern will. Das finden wir sehr gut. Wir vertrauen aber bei der Auswahl auf die Erfahrung des Tauchguides. Er ist schließlich fast jeden Tag hier 😊.

SipadanAm South Point erwarten uns eher viele kleine Fische. In dunklen Höhlen schauen uns riesige Hummer in die Augen. Und am Ende des Tauchganges im flacheren Wasser tauchen plötzlich ganz viele Haie auf. Überall schwimmen sie an uns vorbei. Es sind sicherlich über 10 Stück. Mit diesem weiteren Highlight beenden wir dann unseren zweiten Tauchgang 🦈.

Jetzt wird es Zeit für eine Pause. Doch das Wetter hat sich verändert. Bevor wir ins Wasser gesprungen sind schien die Sonne am blauen Himmel. Als wir jetzt auftauchen ist ein Gewitter aufgezogen. Es donnert und regnet. Wir legen mit dem Boot erneut auf der Sipadan Insel an und Essen unsere Lunch-Box bei etwas frischeren Temperaturen ⛈️.

SipadanNach der Erholungspause geht es aber erneut Tauchen. Unter Wasser ist die Welt noch in Ordnung und man merkt nichts von dem Gewitter. Weil es so schön war gehen wir mit unserem Guide nochmals am Barracuda Point tauchen. Auch dieses Mal begegnen uns wieder zahlreiche Fische.

Die drei Tauchgänge waren einfach überwältigend. Es hat sich wirklich gelohnt hierfür extra das Permit zu kaufen. Wenn man als Tourist schon bis Semporna reist, dann sollte man Sipadan nicht auslassen.

Im Anschluss geht es dann mit dem Speedboot wieder zurück. Durch das Wetter ist es sehr wellig und die Fahrt recht holprig. Aber das sind wir ja bereits von anderen Touren gewohnt 🛥️.

Am Abend können wir uns dann bei einem indischen Abendessen ein wenig ausruhen, bevor unser vierter abenteuerreicher Tag beginnt.

Sipadan Island Reloaded

Weil es gestern so schön war geht es heute gleich nochmal nach Sipadan. Wir freuen uns schon richtig darauf, nochmals drei Tauchgänge im Weltklasse-Tauchrevier zu absolvieren.

SipadanHeute sind wir ein paar Touristen mehr auf dem Boot (12 Taucher) und es wird recht kuschlig. Wir sind diesmal nicht mehr allein in einer Gruppe, sondern tauchen zu viert. Aber die anderen beiden Gäste sind auch sehr gut und haben unter Wasser keine Schwierigkeiten.

Bei Sonne springen wir wieder am Barracuda Point ins Wasser. Auch heute werden wir von einem großen Markelenschwarm begrüßt. Es ist, als hätten die Fische den ganzen Tag auf uns gewartet 😉.

SipadanWir lassen uns durch die Strömung am Riff entlang treiben und begegnen zahlreichen Fischen, Schildkröten und großen Haien. Unser Guide findet heute auch wieder einen riesigen Barracudaschwarm. Dieses Mal schwimmen wir direkt hinein. Die Strömung ist nicht so stark. Wir sind somit umzingelt von den ganzen Barracudas. Es ist ein richtiges Erlebnis mitten drin zu sein. Im Anschluss setzen wir uns ein wenig auf den Sandboden und genießen den Schwarm in seiner ganzen Größe. Es sind über 1000 Fische, welche in verschiedenen Formationen vor uns schwimmen.  Fast 10 Minuten genießen wir die Ruhe, bevor es entlang der Riffkante weiter geht 🐟.

Sipadan

In der Oberflächenpause erkläre ich unseren Guide, dass es richtig schön wäre die großen Büffelkopf-Papageifische (Bumphead Parrot) zu sehen. Er beginnt nun extra für mich zu suchen. Was für ein klasse Service.  Zuerst entdecken wir nur zahlreiche Schildkröten. Rings um unser Boot taucht eine nach der anderen kurz auf, um Luft zu holen.

SipadanDoch dann hat unser Guide wirklich die Büffelkopf-Papageifische gefunden! Wir fahren mit dem Boot dort hin. Das Wasser ist sehr flach. So springen wir nur mit dem Schnorchel hinein. Ein ganzer Schwarm dieser Fische ist hier unterwegs. Sie sehen mit ihrem riesigen Kopf so lustig aus. Und klein sind sie auch nicht gerade. Mit einer Größe von über einen Meter wirken sie direkt neben uns echt riesig. Auch sind sie recht schnell und wendig. Doch als der gesamte Schwarm eine Kurve dreht sind wir plötzlich mittendrin dabei und können gemeinsam für eine Weile mit den Büffelkopf-Papageifischen schwimmen 🐠.

Sipadan

Dann geht es kurz wieder auf das Boot. Wir fahren noch um die Ecke und legen derweil die Taucherausrüstung an. Wenige Minuten später springen wir wieder am South Point ins Wasser. Durch Zufall befindet sich hier gleich noch ein zweiter Schwarm von Büffelkopf Fischen. Mit der Sauerstoffflasche lässt es sich auch angenehmer mit den großen Tieren schwimmen. Doch das war nur der Start des Tauchganges. Wieder geht’s am Riff entlang. Doch dieses Mal begegnen uns nicht so viele Haie. Heute haben sie sich wohl mit den Schildkröten abgewechselt. Denn von denen begegnen uns über 25 Stück. Wir sehen sie liegend und schwimmend. Auch sind alle erdenklichen Größen der Schildkröten mit dabei 🐢.

SipadanDer Tauchgang war richtig schön. Und heute scheint auch weiterhin die Sonne. So können wir die Insel Sipadan bei der Mittagspause auch mehr genießen. Der Strand ist richtig schön weiß und das Wasser kristallklar. Es glänzt richtig in der Sonne. Heute sieht die Insel idyllischer aus 😊.

Nach der Mittagspause müssen wir uns entscheiden. Wir können dieses Mal durch eine Höhle tauchen oder nochmal die Fischschwärme am Barracuda Point besuchen. Da bei den Höhlen nicht so viele Fische auf uns warten, entscheiden wir uns nochmal für den bekanntesten Tauchspot.

SipadanDer letzte Sipadan Tauchgang ist ein gelungener Abschluss. Wieder wimmelt es nur so von zahlreichen Makrelen und bunten Fischen unter Wasser. Auch Haie und Schildkröten schauen nochmal vorbei. Zusätzlich begegnen uns dieses Mal noch riesige Thunfische ganz nah 🦈.

Wir haben jeden der 12 Tauchgänge genossen. Doch mehr müssen wir aktuell auch nicht haben. Nach vier Tauchtagen sind wir ganz schön erschöpft. Aber die Erlebnisse sind unvergesslich.

Sipadan war wirklich ein einmaliges Tauchererlebnis auf unserer Weltreise.

Sipadan

Wir lassen den Abend am Hafen bei einem leckeren Abendessen ausklingen. Dann heißt es bereits wieder Rucksäcke packen 🍺.

Am nächsten Tag müssen wir erstmals nicht 6 Uhr in der Früh aufstehen, sondern können ein wenig ausschlafen. Dann geht es aber schon mit dem Bus 90 Minuten nach Tawau. Hier befindet sich der nächstgelegene Flughafen. Von dort verlassen wir Borneo und fliegen erneut nach Kuala Lumpur.

Unsere Fotos und Video aus Semporna und Sipadan

Alle unsere Bilder von Semporna, Mabul und Sipadan findet ihr in voller Auflösung auf Google Photos.

Über Youtube könnt ihr dazu unser passendes Video sehen: Weltreise Vlog #110

Viel Spaß beim Anschauen unserer Erlebnisse 😊.