AsienPhilippinenReiseberichte

Banaue & Batad ∙ UNESCO Weltkulturerbe ∙ Die Reisterrassen auf Luzon ∙ Philippinen

Aufregende Zeiten in Manila

Wir sitzen gerade im Flieger und verlassen Palawan und somit die weißen Traumstrände. Von Puerto Princesa geht es direkt zur Hauptstadt der Philippinen. Manila ist das Drehkreuz des Landes und einfach riesig, der Verkehr ist chaotisch und geprägt von stundenlangen Staus. Unser Ziel ist die Busstation im Zentrum der Stadt 🚍.

Doch zuvor haben wir noch einen kleinen Abstecher geplant. Unser GoPro Stab, welcher beim Tauchen und Schnorcheln zerbrochen war, muss ausgetauscht werden. In Puerto Princesa hatten wir leider kein Glück. Doch ich habe im Internet ein Geschäft mit sehr guten Bewertungen und günstigen Produkten gefunden. Die Adresse habe ich mir notiert 😊.

Vor dem Flughafen in Manila warten zahlreiche Taxifahrer auf uns. Schon als wir die Halle der Gepäckausgabe verlassen, erhalten wir von vielen Fahrern überteuerte Angebote (ca. 26€). Jedoch gibt es direkt nach dem Ausgang einen offiziellen Taxistand, bei dem die Taxis mit Taximeter fahren. Man muss sich nur erstmal durch die Masse der Fahrer mit unseriösen Angeboten durchkämpfen.

Wir finden dann aber recht schnell den Taxistand und nehmen nach einer 30-minütigen Wartezeit in der Schlange das uns zugewiesene Taxi. Er bringt uns direkt zu der Adresse des GoPro Geschäftes.

Trotz des Taximeters versucht der Fahrer nochmals nachzuverhandeln und will mehr Geld, da angeblich das Benzin zu teuer ist. Wir lehnen ab und der Fahrer ist beleidigt. Es ist wirklich kein Spaß mit normalen Taxis durch Manila zu fahren 🚖.

Nachdem wir den ganzen Stau überwunden haben und dem Ziel immer näher kommen, werden die Häuser einfacher und sehen heruntergekommen aus. Anscheinend liegt der GoPro Shop nicht in der besten Gegend von Manila. Er setzt uns wie vereinbart dann an der angegebenen Adresse ab. Die Fahrt kostete nur 3,50 Euro statt 26 Euro. Das hat selbst uns erstaunt. Wir wollen ihm noch Trinkgeld geben, aber dies lehnt er strikt ab. Die Fahrt ist damit recht günstig gewesen 💶.

Jetzt stehen wir aber in einer Straße mit kleinen Wohnungen. Ein Shop ist nirgends zu sehen. Wir fragen uns ein wenig durch die Nachbarschaft und finden dann die korrekte Hausnummer. Dort klebt an einer Tür ein kleiner Aufkleber mit dem Shopnamen. Wir klingen.

Uns macht überrascht ein junger Kerl auf und bittet uns freundlich herein. Wenig später stehen wir in seinem Wohnzimmer. Er erklärt uns, dass er eigentlich nur einen Onlineshop hat. Der Besitzer ist wirklich freundlich und zeigt dann in seinem Nebenzimmer uns all seine GoPro Produkte und wir suchen uns ein paar Dinge raus.

Nach unserem erfolgreichen Einkauf rufen wir diesmal ein Grab Car und verzichten auf die offiziellen Taxis. Der Preis ist fix und die Fahrer sind immer höflich. Wir lassen uns in die Nähe der Busstation fahren und gehen noch etwas essen. Unser Bus fährt heute erst 22 Uhr ab. Wir sind in der Nähe der Universität und die Gegend sieht touristischer aus. Dennoch sollte man nicht zu viel nach Anbruch der Dunkelheit draußen rumlaufen. Franzi war nur kurz zum Telefonieren aus dem Restaurant raus gegangen und schon wurde sie von einem ca. 13-jährigen Jungen bedroht, sie solle ihm Geld geben. Dabei hat er mit der Hand so getan, als ob er ihr mit der Faust ins Gesicht schlagen würde. Da uns bereits andere Backpacker von negativen Erfahrungen in Manila berichtet haben, entscheiden wir uns die restliche Zeit im Restaurant und einem weiteren Café bis zur Abfahrt des Busses zu bleiben. So können wir wenigstens noch weiter Reiseberichte schreiben und ein Video hochladen 📹.

Es geht in den Norden von Luzon nach Banaue

Kurz vor 22 Uhr sitzen wir im Bus nach Banaue. Er wird auch liebevoll „Kühlschrank“ von den anderen Touristen genannt. Dies liegt daran, dass die Philippinos wohl in Fahrzeugen sehr niedrige Temperaturen bevorzugen. Während außen (auch am Abend) noch 25 Grad sind, wird im Bus auf ca. 15 Grad hinab gekühlt. Der Bus hat auch seine besten Jahre hinter sich. Er sieht aus, als ob er gleich auseinanderfällt. Mein Sitz hat sogar ein großes Loch 🚌.

Angezogen mit langer Hose, Fleecejacke und Decke kann die Fahrt beginnen. Wir versuchen ein wenig zu schlafen. Vor uns liegt eine Nachtfahrt von ca. 9-10 Stunden. Doch das ist nicht so einfach.

Der Bus nimmt recht viele Schlaglöcher mit und die Straßen sind kurvenreich. Später geht es in engen Serpentinen in das Hochland. Auch wenn der Bus gefühlt die ganze Strecke im Schritttempo zurücklegt, werden wir gut durchgeschüttelt.

Kurz nach 7 Uhr am Morgen ist es geschafft und wir erreichen Banaue. Der Ort liegt im Norden der Insel Luzon auf einer Hochebene. Die benachbarten Berge sind über 2600 Meter hoch ⛰️.

BanaueDementsprechend kühl ist es hier am frühen Morgen. Aber die Luft ist im Gegensatz zu Manila angenehm frisch. Wir werden von unserer Unterkunft dem Randy Homestay per Tricycle abgeholt. Unser Zimmer ist recht einfach eingerichtet und die Wände bestehen nur aus Holzbrettern. Dafür haben wir dicke Decken auf dem Bett liegen. Der Besitzer ist sehr freundlich und erklärt uns gleich alle Aktivitäten, welche wir von hier aus unternehmen können. Für 1,50 Euro genehmigen wir uns aber erstmal ein Frühstück und wärmen uns auf. Dabei treffen wir noch zwei weitere Deutsche, welche heute bereits abreisen. Sie geben uns gleich noch ein paar Tipps mit auf den Weg 😊.

Eigentlich wollten wir uns noch ein wenig ausruhen. Aber von anderen Backpackern haben wir immer nur Bilder gesehen mit dunklen Wolken und Regen aus der Region. Als ich aus dem Fenster schaue, strahlt die Sonne und der Himmel ist blau. So geht es gleich nach den ganzen Erläuterungen los zu einer Wanderung. Ausruhen kann man sich nach noch später 😉.

BanaueBanaue ist bekannt für seine Reisterrassen. Direkt von der Unterkunft kann man ohne Guide und Fahrer zu einer längeren Wanderung mit verschiedenen Aussichtpunkten aufbrechen. Zuerst geht es an einer kleinen Straße ca. vier Kilometer bergauf. An diesem Weg liegen zahlreiche Aussichtpunkte auf das Dorf und die grünen Reisfelder. Einige Felder werden gerade neu bepflanzt, bei anderen sind die Reispflanzen bereits 20 Zentimeter hoch. Dadurch ergibt sich ein wunderschönes Bild aus grünen Terrassenstufen. Der Ausblick ist wirklich beeindruckend 📷.

Unsere Drohne haben wir auch mit auf die Wanderung genommen und starten sie für einen ersten Rundflug über die Reisfelder von Banaue.

Banaue

Hier im Hochland ist die Welt noch in Ordnung. Im Gegensatz zum düsteren Manila fühlen wir uns richtig wohl. Die Menschen sind freundlich und alle grüßen uns. Die kleinen Kinder rennen winkend auf uns zu und wollen weder Geld noch Süßigkeiten. Sie freuen sich einfach über Touristen in ihrem Dorf. Es gibt im Ort keine großen Hotels. Banaue ist im Gegensatz zu unseren Erwartungen wirklich untouristisch. Es befinden sich nur ein paar kleine Gästehäuser und einheimische Restaurants an der Straße 🏠.

BanaueAuf den Weg nach oben kommen wir an über neun Aussichtpunkten vorbei. Jeder Ausblick ist fantastisch. An einer dieser Punkte begrüßt uns eine einheimische Reisegruppe und wir sind Bestandteil der Erinnerungsfotos von jedem Einzelnen. Nach dem Fotoshooting setzen wir uns am letzten und höchsten Viewpoint in ein Restaurant und stärken uns mit Äpfeln und einer Instant-Nudelsuppe. Mehr gibt es hier nämlich nicht zu kaufen.

Wir genießen noch ein wenig die Aussicht und planen die weitere Route. Normalerweise könnten wir jetzt die Straße zurück ins Dorf laufen. Doch wir haben ja Maps.Me als Offlinekarte und eine Route quer durch die Reisfelder zurück entdeckt. Wir denken uns, dass wenn ein Weg in der Karte markiert ist, dieser uns auch wieder zurückführen wird. Damit beginnt eine abenteuerliche und etwas länger als geplante Wanderung durch die wunderschönen Reisfelder 🌾.

Banaue

Angeblich sind es nur fünf Kilometer. Doch gleich zu Beginn geht es einen Hang steil bergab. Dabei müssen wir aufpassen, nicht in die Reisfelder wegzurutschen. Wenig später stehen wir im dichten Dschungel und über Treppen geht es wieder bergauf.

BanaueDurch den Wald ist leider unser GPS Empfang im Handy hier im Hochland etwas ungenau. So biegen wir bei einer Abzweigung auf den falschen Weg ab. Zuerst sieht es aus, als ob wir die ganze Zeit parallel zum richtigen Pfad laufen. Doch leider entfernen wir uns immer mehr vom richtigen Weg und es kommen keine kleinen Abkürzungswege. Mitten durch das Gelände können wir leider nicht laufen. Immer wieder sind Becken mit Wasser geflutet und die Hänge sehr steil ⛰️.

So bleibt uns nichts anderes übrig als zu dem Punkt zurückzulaufen, wo wir falsch abgebogen sind. Beim zweiten Versuch nehmen wir den anderen Trampelpfad. Die Wege sind nicht breiter als einen halben Meter und werden immer enger und kleiner.

BanaueDer hoffentlich richtige Trampelpfad führt uns raus aus dem Dschungel und bringt uns zurück zu den Reisterrassen. Hier ist der Begriff „Weg“ etwas optimistisch gewählt. Eigentlich balancieren wir nur noch auf kleinen Steinen und Erdanhäufungen zwischen den einzelnen Reisfeldern.  Auf der einen Seite des Weges liegt der Hang, wo es steil bergab geht und auf der anderen Seite fließt das frische Wasser aus den Bewässerungskanälen der Reisfelder entlang. Man braucht hier wirklich eine gute Balance um nicht ins Wasser oder den Abhang hinunterzufallen. Aber laut unserer Offline Karte sind wir auf den richtigen Weg 😊.

BanaueEin paar Stunden später sehen wir das Dorf Banaue näher kommen. Der Weg geht immer wieder bergauf und ab. Touristen sind uns auf der gesamten Strecke nicht begegnet.

Ein wenig später haben wir es geschafft und sind zurück in der Unterkunft. Wir haben nun fast den ganzen Tag gebraucht und langsam geht bereits die Sonne unter. Aus unserer kleinen Wanderung zu den Aussichtpunkt ist eine abenteuerliche Ganztagestour geworden. Sie war recht anspruchsvoll, aber dafür wunderschön 👍.

Abends ziehen dann dichte Wolken auf und es beginnt zu Regen. Aber dies ist normal hier oben in den Bergen. Wir ziehen einen dicken Pulli an und setzen uns noch in ein lokales Restaurant zur Stärkung. Dann fallen wir nur noch ins Bett und schlafen gleich ein. Irgendwann macht sich doch die etwas kurze Nacht und lange Busfahrt von Manila bemerkbar 🌙.

Banaue

Batad - Die schönsten Reisterrassen der Philippinen

Ausschlafen kann man später noch. Direkt nach den anstrengenden ersten Tag im Hochland klingelt unser Wecker schon 6 Uhr. Wir haben heute wieder viel vor und am Vormittag soll laut dem Besitzer der Unterkunft das Wetter hier oben viel stabiler und sonniger sein.

BatadEine halbe Stunde später sitzen wir bereits nach dem Frühstück in einem kleinen Tricycle. Der Fahrer bringt uns beide in seinem TukTuk-ähnlichen Fahrzeug nach Batad. Er stoppt ab und zu an der engen Straße. Am frühen Morgen scheint noch keine Sonne. Die Reisfelder am Straßenrand liegen in Nebelschwaden. Der Anblick hat aber auch was ganz besonders und wirkt mystisch.

Die Straße wird nach und nach immer kleiner und irgendwann hört sie einfach auf. Hier stoppt der Fahrer und erklärt uns, dass wir die restlichen Meter nach Batad laufen müssen. Hier startet also unsere heutige Tagestour 🌳.

BatadDie Reisterrassen von Batad sind UNESCO-Weltkulturerbe und eines der Highlights auf den Philippinen. Sie sollen zu den größten und schönsten Reisfeldern von ganz Asien zählen. Solche Informationen aus Reiseführern haben unsere Erwartungen hoch geschraubt und wir sind wirklich gespannt was uns heute erwartet.

Zuerst geht es über einen kleinen Weg durch den Wald in das erste größere Dorf nach Batad. Es gibt in der gesamten Umgebung keine einzige Straße. Lebensmittel sowie Baumaterialen werden per Hand und auf dem Kopf den Weg entlang getragen. So überholen uns sogar ein paar Männer und Frauen mit riesigen Betonsteinen, welche sie auf dem Kopf balancieren. Diese sind sicherlich zum Bau ihrer Häuser in den Reisterrassen gedacht 🏠.

BatadNach vielleicht einer Viertelstunde erreichen wir das zentrale Dorf und bekommen zum ersten Mal einen Ausblick auf die Reisterrassen. Der erste Anblick ist einfach nur umwerfend. So etwas haben wir noch nie gesehen. Vor uns liegt ein riesiger Kessel umrundet von hohen Bergen. Die gesamte Umgebung besteht aus tausenden kleinen aneinandergereihten Reisfeldern. Durch ihre Lage mit den steilen Hängen wird die Region auch als Amphitheater bezeichnet. Genau so kann man sich dies auch am besten vorstellen. Rings um das Tal sind die Reisfelder treppenartig an den Hängen erbaut wurden. Die Dimension ist gigantisch. Das Areal ist sicherlich doppelt so groß wie von unserer gestrigen Tour bei Banaue 🌾.

Pünktlich zum Start ziehen auch gerade die Wolken weg und die Sonne beginnt das Tal zu erleuchten. Nach und nach strahlen die Reisfelder in saftig grünen Farben. Einfach wunderschön. Dies ist auch ein idealer Zeitpunkt, um die Drohne zu starten ☀.

Wir lassen sie quer über das ganze Amphitheater fliegen. Die Aufnahmen könnt ihr euch in unserem Video zu Banaue und Batad auf Yotube anschauen 📹.

Batad

Während wir die Drohne steuern, werden wir von neugierigen Kindern besucht. Das erinnert uns ein wenig an Myanmar, wo wir bei einem Flug zum Sonnenaufgang mit der Drohne plötzlich 20 Kinder um uns stehen hatten. Diesmal sind es aber nur drei kleine Kinder, welche uns und der Drohne aufmerksam mit ihren Augen folgen.

BatadAls wir gerade wieder die Drohne in den Rucksack verstauen, treffen wir zwei Franzosen wieder, welche auch bei Randys Homestay übernachtet hatten. Sie haben ein gutes Timing. So können wir gemeinsam einen Guide vor Ort engagieren und die Kosten teilen. Hier in Batad lohnt sich sicherlich ein Guide für die erste Orientierung. Da die Region recht groß ist und wir nur einen Tag hier verbringen, wollen wir nicht an den schönsten Flecken versehentlich vorbei laufen 😊.

Batad

Wir starten unsere Tour und folgen den Reisfeldern. Stück für Stück steigen wir die Terrassen nach oben. Ca. zwei Stunden später sind wir auf der anderen Seite des Amphitheaters angelangt.

BatadZwischendurch hat man immer wieder atemberaubende Aussichten auf die Reisfelder und das Hochland. So haben wir sicherlich auch viel zu viele Reisfelder fotografiert. Aber wir können gar nicht genug von der wundervollen Landschaft sehen 📷.

Wir stoppen an einen kleinen Kiosk, welcher als Aussichtpunkt dient und machen eine kleine Pause. Der Guide hat übrigens auch seinen Hund mitgenommen. Er folgt uns Schritt für Schritt und kennt die Region genauso gut wie unser Guide. Wir müssen also nur einen von beiden immer folgen.

Batad

Nun geht es nach der kleinen Verschnaufpause von den obersten Reisfeldern steil bergab ins Tal. Die Wege hier sind übrigens etwas breiter als in Banaue und lassen sich bequemer laufen. Man muss also keine Angst haben, den Hang oder ins Wasser hinab zustürzten 😊.

Batad

Der Tappiya Wasserfall und grüne Reisfelder

BatadAls nächstes geht es zum Tappiya Wasserfall. Dieser liegt hinter dem großen Tal. Über 1000 Stufen geht es nochmals durch einen dichten Wald bergab. Im Gegensatz zu anderen Wasserfällen, welche wir bisher in der Trockenzeit besucht haben, kommt diesmal richtig viel Wasser herunter. Man hört bereits das tosende Wasser schon von weiten. Am Wasserfall hat sich ein großer natürlicher Pool gebildet. Es ist heute richtig heiß geworden und wir ziehen uns schnell die Badehose und Bikini an. Der große Pool vor dem Tappiya Wasserfall ist eine richtige Erfrischung. Wir schwimmen ein paar Runden und erholen uns in der Sonne 🏊.

BatadBatadNach der kurzen Verschnaufpause geht es im Anschluss wieder die 1000 Stufen hinauf zu den Reisterrassen. Das ist bei hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen ganz schön anstrengend. Aber wir haben lieber Sonne und schwitzen als bei Regen hier entlang zu wandern 😉.

Zurück bei den Reisterrassen setzen wir unsere Trekkingtour durch das Tal und die kleinen Dörfer, welche inmitten der Reisfelder liegen, fort. Die beiden Franzosen aus unserer Gruppe müssen nun leider bereits zurück, um am späten Nachmittag wieder nach Manila zu fahren. Der Guide bringt sie zum Bus und wir entscheiden uns auf eigene Faust weiter durch die Reisfelder zu laufen. Nach und nach haben wir eine gute Orientierung über die Region bekommen und verlaufen uns hoffentlich nicht mehr.

Batad

In einen der Dörfer starten wir nochmal die Drohne für einen Rundflug und setzen uns im Anschluss in ein kleines Lokal. Wir bestellen ein paar Nudeln und es dauert über eine Stunde bis sie serviert werden. Aber wir sind zum Glück nicht allein. Im Restaurant treffen wir vier Backpacker aus Frankreich, Kanada und Australien und gesellen uns derweil zu Ihnen an den Tisch und tauschen unsere Erfahrungen über die Philippinen aus 🍽️.

BatadNach der Stärkung setzen wir zu zweit unsere Wanderung ohne Guide fort. Es ist wirklich wunderschön bei strahlender Sonne durch die Reisfelder zu spazieren. Wir fühlen uns richtig wohl. Der nächste Stopp führt uns zu der sogenannten Hanging Bridge. Dazu müssen wir aber wieder einen kleinen Pfad in ein weiteres Tal wandern. Wir erreichen eine halbe Stunde später dann einen größeren Fluss mit der besagten Brücke. Aber besonders spektakulär ist sie nicht. Man kann im Fluss baden gehen und wir sehen die einheimischen Kinder im Wasser spielen. Da wir heute schon eine Erfrischung hatten machen wir uns langsam auf den Rückweg 🏞️.

BatadDiese Strecke führt uns eigentlich permanent nur bergauf. Wir sind so mehrere Stunden nochmals unterwegs bis wir wieder im obersten Dorf auf den Reisterrassen im Amphitheater angekommen sind. So langsam merken wir auch unsere Beine. Wir laufen sicherlich schon über acht Stunden durch die wunderschöne Landschaft. Jetzt ziehen auch die Wolken am späten Nachmittag auf. Dies ist ein perfekter Zeitpunkt, um wieder mit dem Tricycle zurückzufahren.

BatadJedoch haben wir wohl ein älteres Modell erwischt. Bereits nach 5 Minuten Fahrt müssen wir erneut einen Berg hoch laufen. Wir sind zu schwer und unser Gefährt kommt den Berg auf der Straße nicht mit uns zusammen hoch. So bringen wir unsere hoffentlich letzte Wanderung für heute hinter uns und steigen am oberen Punkt des Berges wieder ein. Auf den Rückweg halten wir nochmal an, weil anscheinend sich die Elektronik vom Fahrzeug gelöst hat. Der Fahrer schraubt jedenfalls irgendwelche Kabel wieder dran und wir fahren zurück nach Banaue. Immerhin ging die Bremse von dem Tricycle ganz gut 😉.

BatadUns haben die Reisterrassen von Banaue und Batad richtig gut gefallen. Wir waren bereits zuvor auf den Reisfeldern von Bali und an den riesigen Hängen in China bei Guilin. Aber so schön wie auf den Philippinen waren bisher keine von den anderen. Es lohnt sich also den langen und beschwerlichen Weg in den untouristischen Norden der Philippinen auf sich zu nehmen, um einmal durch das große Amphitheater der Reisterrassen zu wandern 📷.

Wir bleiben auch die nächsten Tage noch ein wenig im Hochland. Es ist ganz ungewohnt keine kleinen Inseln und Strände mehr zu sehen. Aber ein bisschen Abwechslung ist ja nicht schlecht. Immerhin planen wir noch eine Weile in dem wunderbaren Land zu bleiben.

Beim nächsten Mal berichten wir euch dann mehr über die restliche Zeit im Hochland von Luzon 🌎.

Batad

Alle unsere Bilder zu den Reisterrassen von Banaue und Batad findet ihr in voller Auflösung auf Google Photos.

Über Youtube könnt ihr dazu unser passendes Video sehen: Weltreise Vlog #88

Viel Spaß beim Anschauen unserer Erlebnisse 😊.